Es kündigt sich bereits im Geruch ein Duft von Rauch, Fleisch und Salz an. Süß aber entschieden– mit einer reichen Struktur – erzählt diese besondere Wurstware von Genuss und Textur, ohne die Rauchnoten außer Acht zu lassen.
Das geräucherte Karree findet seinen Ursprung in Trentino-Südtirol, in Österreich und Deutschland. Um das Fleisch lange aufbewahren zu können, wurde (und wird) das Karree erst eingesalzen und rasch geräuchert. Unser zur Verleihung eines leichteren Geschmacks neu interpretiertes Rezept sieht eine leichte Räucherung und das Dämpfen vor.
Das Karree zeichnet sich außen durch die klassische Karamellfarbe der Räucherung aus, während die Scheibe schön altrosafarben ist. Die allererste Geruchswahrnehmung ist der Rauch, anschließend offenbaren sich die Düfte der Salzlauge und des Fleisches. Der Geschmack ist entschieden, gut strukturiert und in der Lage, auch die mildesten Nuancen beizubehalten.
Das geräucherte Karree, auf italienisch „Carré affumicato“ präsentiert sich ganz als Kotelett, wobei darauf zu achten ist, den Knochen zu schneiden (wir raten, dies dem Fleischer zu überlassen). Einige trennen die Lende vom Knochen vor dem Erwärmen oder Garen des Stückes ab, um so das Karree nach fertigem Rezept wiederherzustellen und eine ausgezeichnete Präsentation zu gewährleisten.
Die klassische Zusammenstellung des „Carré affumicato“ ist zu Sauerkraut oder Polenta, aber es ist auch ausgezeichnet zu Kartoffeln, Püree und in der Pfanne geschwenktem Spinat. Mit Senf oder Meerrettich zu probieren, interessant auch die Verbindung mit Waldfrüchte-Marmelade. Im Backofen kann es personalisiert werden, indem es mit Zwiebeln, Rosmarin und handwerklichem Bier geschmort wird.
Zu geräuchertem Karree passt bestens ein gut strukturierter Wein, etwa ein Lagrein. Perfekt, um seinen herrlichen und altländlichen Geschmack zu unterstützen. Geschätzt und zweifelslos harmonisch ist die Kombination mit einem vollen und frischen Bier.